Ein Schütze hat bei einer Schießerei in einem Lesesaal in Heidelberg vier Menschen verletzt Universität im Südwesten Deutschland am Montag, teilte die Polizei mit und fügte hinzu, dass der Täter inzwischen tot sei.
Deutsche Medien berichteten, der Schütze habe Selbstmord begangen und er scheine kein religiöses oder politisches Motiv zu haben.
„Ein Einzeltäter hat in einem Konferenzraum mehrere Personen mit einer langen Pistole verletzt. Der Täter ist tot“, teilte die Mannheimer Polizei mit.
Vier Menschen seien bei dem Angriff “schwer verletzt” worden, teilte die Polizei mit. Anschließend flüchtete der Verdächtige nach draußen.
Die Polizei klang klar, machte aber keine Angaben als Angreifer tot.
Weitere Details werden bei einer Pressekonferenz am Montagabend erwartet.
Die Schießerei löste einen großen Polizeieinsatz auf dem Campus Neuenheimer Feld der Universität aus, bei dem die Polizei auf Twitter die Menschen aufforderte, das Gebiet zu verlassen, „damit sich Retter und Einsatzkräfte frei bewegen können“.
Die Polizei sagte, sie sei „kein Verantwortungsschreiben“ für den Angriff bekannt und bat die Öffentlichkeit, Spekulationen zu vermeiden.
Heidelberg ist eine malerische Universitätsstadt im Heimatland Baden-Württemberg zu einer Bevölkerung von etwa 160.000 Menschen.
Die 1386 gegründete Universität Heidelberg ist die älteste Universität Deutschlands und eine der ersten Klassen in Europa.
Der Campus Neuenheimer Feld der Universität am Nordufer des Neckars beherbergt naturwissenschaftliche Fakultäten, einen Teil des Universitätsklinikums und sogar einen Botanischen Garten.
Die Studenten wurden in einer E-Mail der Universität aufgefordert, dem Campus fernzubleiben, teilte der lokale Sender SWR mit.
Die Universität hat den Präsenzunterricht erst im Oktober nach monatelangem Fernunterricht aufgrund von t wieder aufgenommendie Coronavirus-Pandemie.
Studierende müssen vorweisen, dass sie gegen Covid geimpft, genesen oder im Besitz eines aktuellen negativen Tests sind, wenn sie Universitätsgebäude betreten möchten.
– Das strengste Waffengesetz –
Deutschland wurde in den letzten Jahren von einer Reihe von Anschlägen heimgesucht, die meist von Dschihadisten oder rechtsextremen Militanten verübt wurden.
Schulwaffen sind jedoch in Deutschland, einem Land mit einigen der strengsten Waffengesetze in Europa, relativ selten.
2009 ein ehemaliger Student tötete neun Studenten, drei Lehrer und drei Praktikanten an einer Schützenschule im ebenfalls baden-württembergischen Winnenden. Der Mörder wurde damals getötet.
Im Jahr 2002 tötete ein 19-jähriger Schüler, offenbar aus Rache für seinen Rauswurf, 16 Menschen, darunter 12 Lehrer und zwei Schüler, an einer Schule in der Innenstadt von Erfurt in Deutschland. Dann bringt er sich auch um.
Beide Massaker wurden mit legalen Waffen verübt und zur Durchsetzung der Waffengesetze nach Deutschland exportiert.
Derzeit verlangt das Land von allen 25-Jährigen, dass sie eine psychiatrische Untersuchung bestehen, bevor sie einen Waffenschein beantragen.
Bei einem anderen Vorfall im Jahr 2016 wurden neun Menschen getötet, als der Schütze David Ali Sonboly wütend einkaufen ging. Zentrum in München.
Die Schießerei löste eine neue Debatte aus darüber, ob Deutschland sollte den Waffenbesitz stärker bremsen.